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Seniorenwohnen

Unser Seniorenwohnen bietet Ihnen so viel Selbstständigkeit wie möglich und so viel Unterstützung wie nötig.

Alltagsbegleitung

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Die ambulanten Dienste Hochland befinden sich im Stadtteil Bühlau an der Bautzner Landstraße in ländlicher Lage. Die umliegenden Versorgungsgebiete können von dort aus gut erreicht werden.
 

Kultur und Reisen

Lebenslanges Lernen in Gemeinschaft, verbunden mit erinnerswerten Erlebnisreisen, dafür stehen unsere Kultur- und Reiseangebote im Verein. Die Angebote bieten wir in Kooperation mit Eberhardt Travel und Becker-Strelitz-Reisen an.

 

Begegnungs- und Beratungszentrum Trachenberge

Besuchen Sie die älteste Einrichtung der Volkssolidarität Dresden e.V. Sie wurde am 1. Februar 1958 als Klub der Volkssolidarität eröffnet und im Jahr 1997 komplett saniert sowie behindertengerecht ausgestattet.

Mitgliedschaft

Die Volkssolidarität Dresden ist einer der größten Sozial- und Wohlfahrtsverbände in unserer sächsischen Landeshauptstadt.

09Sep

Grands und Trümpfe im Amadeus

Montag, 9. September 2019 -
12:00 Uhr bis 17:00 Uhr

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Wir sagen DANKE für 22 Jahre Herz und Hingabe

 „Lächeln ist Licht“ hat sie auf einem weißen Ostseestein verewigt. Diesen Ausspruch machte Marina Adam zu ihrem Lebensmotto. Die gelernte Kindergärtnerin durchlief die 1. Umschulungsklasse des DRK und hinterlässt seit 1995 in der Tagespflege der Volkssolidarität als „Fachkraft für Altenpflege“ tiefe Spuren. Sozialarbeiter Andreas Göbel holte die Frohnatur von Gruna nach Trachenberge. Sie sei „mit Herz und viel Verstand unterwegs, um Hilfesuchenden unter die Arme zu greifen“. Jetzt geht die 65-Jährige in den Unruhestand – denn Nichtstun ist ihre Sache nicht.

Ihre Aura ist faszinierend: tolerant, umsichtig, geduldig, kreativ und ausgeglichen. Ihre Kolleginnen behaupten glaubwürdig: „Marina hat ein großes Wissen.“ Anke Kopec weiß: „Ihre Ratschläge sind die Besten.“ Die 40-jährige „Leiterin für ambulante Dienste Nord“ bringt’s auf den Punkt: „Mit ihr ein Glas Wein zu trinken, ist ein Erlebnis; mit ihr kann man weinen und lachen.“ Sie habe die Gabe, ihre Mitstreiter zu mobilisieren und zu erden. „Marina ist unersetzbar“ fügt Frau Kopec an.

Wer mit Marina Adam ins Gespräch kommt, kann sich auf eine interessante Lehrstunde über Solidarität, Nächstenliebe und Engagement für hilfsbedürftige Menschen freuen. Immer ein Lächeln im Gesicht – verbissen hat Marina wohl noch keiner erlebt. Trösten und aufmunternde Worte hat sie immer parat, „zumal wir auch Medikamente und Spritzen verabreichen. Jeder habe eine Chance verdient, also auch Hilfe“, so Marina Adams Credo. Man müsse dabei sensibel sein, denn jeder Mensch sei eine Persönlichkeit, die man akzeptieren müsse.

Die Tagespflege-Besucher werden vom hauseigenen Fuhrpark von zuhause abgeholt. Jeder der täglich zwölf Besucher zwischen 60 und 95 Jahren hat andere Probleme und Ängste, sucht Geselligkeit, Geborgenheit und Zuwendung. „Dafür sorgt unser Team mit der einsatzfreudigen Pflegerin Ulrike Gerecke, einer Alltagsbegleiterin und dem derzeit 16-jährige Bastian Petzold, der sein freiwilliges soziales Jahr absolviert.“ Marina freut sich: „Er ist etwas Besonderes – immer hilfsbereit und liebevoll.“ Er wohnt bei seinen Großeltern und kennt ihre Probleme, mit denen er auch in Trachenberge täglich konfrontiert wird. Wie er sich um unsere Besucher kümmert, das sei sehr lobenswert, unterstreicht Frau Adam. Immer mal wieder kommen Schüler und Azubis als Praktikanten, denen sich Marina zuwendet: „Wir mühen uns sehr, ihnen einen sozialen Beruf ans Herz zu legen, ihnen beim Umgang mit Bedürftigen zu helfen.“

Der Tagesablauf in der Tagespflege Trachenberge

„Das gemeinsame Frühstück wird von allen sehr genossen, gesprochen wird sehr intensiv miteinander“, so Marina Adam. Je nach Lust und Laune seien die Besucher bei der Sache: SZ-Tagesschau, Rechnen, Malen und Basteln, Singen und sportliche Übungen gehören zum Tagesprogramm. Sehr beliebt sei es, bekannte Sprichwörter zu Ende zu bringen, weil damit „das Gedächtnis trainiert wird“. Kreativ und ideenreich bereiten die Frauen und Männer Ostern, Weihnachten, Geburtstage und den Valentinstag vor. Zum Höhepunkt avanciert auch der Karneval, wenn sich alle lustig verkleiden, sogar das Tanzbein schwingen. Das sei möglich, weil mit dem Team des Begegnungs- und Beratungszentrum Trachenberge eng zusammengearbeitet wird. Doch wenn alle zum Rummi-Spiel gerufen werden, dann ist die Freude besonders groß.

Enge Gemeinsamkeit wird auch mit Ärzten und Therapeuten, ebenso mit den Angehörigen gepflegt, bestätigt Marina Adam. Dabei zeige sich, dass das „Miteinander-Füreinander“ täglich in der Volkssolidarität gelebt wird. Woher Frau Adam die Motivation für ihre Arbeit in der Tagespflege nimmt? „Unsere Besucher, die oft ein langes Berufsleben hinter sich haben, sind dankbar, weil sie bei uns liebevoll betreut werden; Man spürt Zuneigung und Vertrauen. Oftmals gibt’s Tränen, auch immer wieder ein Lächeln, wenn sie ihren Aufenthalt bei uns beenden. Meist sagen sie >Auf Wiedersehen< und bedanken sich mit Händedruck und Umarmung.“  Was sie sich für alle Pflegekräfte wünscht? „Mehr Gerechtigkeit bei der Bezahlung. Unser Berufszweig braucht in der Öffentlichkeit im Haupt- und Ehrenamt wesentlich mehr Akzeptanz.“

Marina Adam ist in Dresden-Neustadt aufgewachsen und seit 1995 in Kesselsdorf zuhause. Ihre Freizeit gehört der Familie – ihrem Ehemann Hans-Joachim, den Söhnen Benjamin und Dominic, der Pflegetochter Emilia, die seit dem 3. Lebensmonat zu Adams gehört.

Marina ist begeisternde Skiläuferin und freut sich auf Winterurlaub in Österreich. Hans-Joachim ist passionierter Segler, begeistert seine Frau für die Ostsee. Beide radeln mit ihren E-Bikes durch die Landschaft rings um Kesselsdorf, Freital und Meißen, freilich auch an den Ufern der Ostsee oder durch den Spreewald, „der uns mit seiner Ruhe und Natur begeistert“. „Wir wollen gern ein Wohnmobil kaufen“, verrät Marina Adam. Sie plant, mit ihrem Mann den Elbe-Neiße-Weg entlang zu radeln, auch von Salzburg zum Mittelmeer – „wenn ich das schaffe“. Frau Adam geht gern ins Theater, erfreut sich an guter Musik. Ganz oben: „Am Fenster“ von City, Peter Maffay, Udo Jürgens und alte Schlager.

 

Peter Salzmann / Kathleen Parma

 

Zitat Marina in Bild:

„Die Arbeit hat mich immer wieder beflügelt, für die Besucher und das Team da zu sein. Geduld ist die Grundlage unserer Arbeit.“

 

Dieser Artikel erschien in unserer Ausgabe 2/2023 des Magazins Lebensbilder

 

 

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