Als einzige Dresdnerin erhielt Marlies Strauß diese Auszeichnung. Wir gratulieren!

Die Sozialministerin des Freistaates Sachsen, Petra Köpping verlieh am 12. Oktober 2022 in Dresden die Annen-Medaille 2022 an 20 Bürgerinnen und Bürger, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagieren. Wir gratulieren aus unserer Mitte Frau Marlies Strauß, die diese Würdigung als einzige Dresdnerin in diesem Jahr erhielt. »Die Zeit der harten Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie haben Sie gut durchgehalten und sich von Ihrem Engagement nicht abbringen lassen. Auch die Namensgeberin der Auszeichnung – Kurfürstin Anna von Sachsen – ließ sich nicht von Kriegen und grassierenden Erkrankungen abhalten, sich bedürftigen Menschen zuzuwenden.« so Sozialministerin Petra Köpping anlässlich der Verleihung der Annen-Medaille.

Seit mehr als zwanzig Jahren schon zeichnet der Freistaat Menschen mit der Annen-Medaille aus, die sich in überdurchschnittlicher Weise für das Gemeinwesen in Sachsen einsetzen, die mit ihrem Engagement andere Mitbürgerinnen und Mitbürger begeistern und inspirieren, ihnen helfen, sie unterstützen und fördern. »Ich freue mich, heute erneut eine Vielfalt von ehrenamtlichem Engagement im Freistaat auszeichnen zu dürfen. Unter Ihnen sind Menschen, die sich teils seit Jahrzehnten für ihre Mitmenschen einsetzen. Damit beeindrucken Sie nicht nur mich, sondern auch viele junge Menschen.«, so Sozialministerin Köpping weiter.

Wir freuen uns, dass mit Marlies Strauß, geb. 1930, eine Persönlichkeit diese Auszeichnung erhielt, deren Wirken seit fast 60 Jahren untrennbar mit der Volkssolidarität Dresden verbunden ist. Seit 1989/90 engagiert sie sich in besonderer Weise ehrenamtlich für das Wohl unserer Mitglieder, aber auch für das Wohl älterer, kranker und behinderter Menschen in unserer Stadt. So war sie bereits im November 1990 im Gründungsvorstand der sich im Neuaufbau befindlichen Volkssolidarität Dresden e.V. und übernahm in den 90er Jahren als Erste die Redaktion unseres immer noch existierenden "Grünen Mitteilungsblattes".

Ihr Name ist untrennbar mit der auf Initiative der Volkssolidarität erfolgten Schaffung des Seniorenbeirates der Landeshauptstadt Dresdens verbunden. Seit seiner Gründung durch den Dresdner Stadtrat im Jahr 1992 gehörte sie diesem bis 2004 als dessen stellvertretende Vorsitzende an. Sie setzte sich stadtweit für den Aufbau der Altenhilfe, die Errichtung von Pflegeheimen und die Schaffung kommunal geförderter Seniorenbegegnungsstätten ein. Von 2003 bis 2010 engagierte sie sich als Mitglied des Heimbeirates in unserem Gorbitzer Pflegeheim, seit 2007 als Heimfürsprecherin. Dabei lagen ihr vor allem das persönliche Wohlbefinden und Mitspracherecht der Heimbewohner bei heimspezifischen Entscheidungen am Herzen.

Im Jahr 2008 übernahm Frau Strauß den Vorsitz der MG "Friedrichstadt". Mit viel Ideenreichtum und Aktivitäten führt sie seither das abwechslungsreiche Mitgliederleben. Wir könnten hier noch viele Aktivitäten aufführen, an denen Marlies Strauß federführend mitwirkte. Erwähnt sei jedoch unbedingt, dass die noch immer aktive Dame ein Beispiel dafür ist, das Ehrenamt sprichwörtlich jung halten kann. Sie bringt auch heute noch neben Ihren besonderen zwischenmenschlichen und organisatorischen Qualitäten, ihre kreativen Talente ein. Ob als Sängerin und Rezitatorin in unserem Seniorenchor „Dr. Alfred-Kalcher“, oder im Kabarett „Die zornigen Alten,“ bereichert sie mit ihren Ideen und Fähigkeiten das Programm beider kultureller Interessengruppen.

Angesichts ihrer langjährigen, vielseitigen ehrenamtlichen Einsätze ist Marlies Strauß eine sehr geschätzte und hoch anerkannte Persönlichkeit. Ihr umfangreiches Wissen, ihr Erfahrungsschatz und ihre Begabungen, ihre bescheidene, ruhige Art, aber auch ihr Durchhalte- und Durchsetzungsvermögen, ihr Ehrgeiz mit anderen für andere etwas erreichen zu wollen, machen sie zu einem Menschen, dessen Wirken nachhaltige positive Spuren hinterlässt.

Liebe Frau Strauß, wir sagen DANKE. 

 

Hintergrund Annen-Medaille des Freistaates Sachsen

Die Annen-Medaille wurde im Jahre 1995 von der Sächsischen Staatsregierung zum Andenken an die wohltätige Kurfürstin »Anna von Sachsen« (1532–1585) gestiftet. Sie wurde in diesem Jahr zum 26. Mal verliehen. Sie ist aus Meißner Porzellan gefertigt und trägt auf der Vorderseite die Worte »helfen, pflegen, fördern«. Auf der Rückseite sind die Worte »miteinander leben, füreinander da sein« eingeprägt.

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