Das Wachstum der Volkssolidarität Dresden von 1946 bis zur Wende 1990

Teil 4 – Zwischem sozialen Engagement und sozialen Schranken – Die Volkssolidarität Dresden hat 1986 60.000 Mitglieder in Dresden

Nachdem wir über die Gründung der Volkssolidarität berichteten, betrachten wir nun die Zeit zwischen 1946 und 1989.  Die Volkssolidarität Dresden entwickelte sich über Jahrzehnte zu einer tragenden sozialen Institution in der Stadt. Ihr Engagement für ältere Menschen, Bedürftige und sozial Benachteiligte prägte das gesellschaftliche Leben in Dresden nachhaltig. 1945 wurde ein Hilfswerk ins Leben gerufen, um die Not der Nachkriegszeit zu lindern. In den folgenden Jahren wuchs die Organisation stetig und übernahm immer mehr soziale Aufgaben.

Ausbau der sozialen Infrastruktur

Ein bedeutender Meilenstein war die Schaffung von Klubs für Senioren und Bedürftige. 1958 wurde der erste Klub auf der Trachenberger Straße 2 eröffnet. Diese Begegnungsstätten boten Raum für soziale Kontakte, kulturelle Veranstaltungen und Unterstützung im Alltag.

Entwicklung der sozialen Dienste

Die Volkssolidarität Dresden baute ihr Angebot kontinuierlich aus. Besonders hervorzuheben ist die Haushaltshilfe für bedürftige Rentner sowie das Programm Essen auf Rädern, das älteren Menschen eine regelmäßige Mahlzeit sicherte. Diese Dienste trugen wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität vieler Dresdner Senioren bei.

Mitgliederwachstum und ehrenamtliches Engagement

1971 erreichte die Volkssolidarität Dresden eine beeindruckende Größe mit 50.000 Mitgliedern und 3.000 Ehrenamtlichen. Diese breite Unterstützung aus der Bevölkerung machte es möglich, zahlreiche soziale Projekte umzusetzen. 1974 wurde der Chor Musica74 gegründet, der bis heute aktiv ist und an Veranstaltungen wie der Charity-Gala am 17. Oktober teilnimmt. Der Chor ist ein Beispiel für das kulturelle Engagement der Volkssolidarität und ihre Bedeutung über die reine Sozialarbeit hinaus.

Veränderungen bis zur Wende 1990

Die Geschichte der Volkssolidarität Dresden zeigt eindrucksvoll, wie sich eine soziale Bewegung über Jahrzehnte hinweg entwickeln und an neue Herausforderungen anpassen kann. Ihr Engagement hat das Leben vieler Menschen in Dresden nachhaltig geprägt. Doch zunehmend wuchs die Unzufriedenheit der Menschen mit der Politik der damaligen DDR. Die Mängel in der Versorgung mit Plätzen in Senioren- und Pflegeheimen wurden immer offensichtlicher. Ab 1856/86 waren mehr als 5% der Angestellten Ausreisewillige, die ihren bisher innegehabten Arbeitsplatz verloren hatten und so in der Lage waren, für sich und ihre Familien zu sorgen. Mit der politischen Wende 1990 musste sich die Volkssolidarität Dresden neu orientieren. Viele ihrer Aufgaben wurden von neuen sozialen Einrichtungen übernommen, doch sie blieb eine wichtige Institution in der Stadt.

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