Die Mitgliedergruppe 910 der Volkssolidarität Dresden blickte auf ihr 35-jähriges Bestehen zurück – eingebettet in das 80-jährige Jubiläum der gesamten Organisation.
Am 17. Juni 2025 wurde im festlich geschmückten Saal des Volkshauses Laubegast aus diesem Anlass gebührend gefeiert. Über 50 Mitglieder fanden sich zusammen, um nicht nur in Erinnerungen zu schwelgen, sondern auch die Gegenwart und Zukunft des Vereinslebens zu würdigen. In ihrer Eröffnungsrede hob die Vorsitzende Angelika Tonk hervor, wie sehr das aktive Mitwirken jedes Einzelnen zur gelebten Gemeinschaft beiträgt. Der Leitspruch „Miteinander. Füreinander.“ sei in der Mitgliedergruppe 910 kein Lippenbekenntnis, sondern tagtäglich gelebte Wirklichkeit.
Ein bewegender Moment war die Begrüßung von Anneliese Pfüller, die 1990 die MG 910 mit damals über 900 Mitgliedern ins Leben rief. Ihr Erscheinen – mit 87 Jahren – war nicht nur eine Zeitreise für viele Anwesende, sondern auch ein lebendiges Symbol für den langen Atem ehrenamtlichen Engagements. Christine Kreher war zur Gründungszeit der Mitgliedergruppe 1990 Geschäftsführerin. Sie konnte natürlich in ihrem Rückblick manch Anekdote erzählen, zeigte aber auch auf, dass es immer wieder Herausforderungen gab, die es zu meistern galt.
Zeitreise der letzten 35 Jahre
Ein weiterer Höhepunkt war das bewegende Referat von Gabriele Heyne, der stellvertretenden Vorsitzende des Beirats der Volkssolidarität Dresden. Unter dem Titel „80 Jahre Volkssolidarität und ich mittendrin“ nahm sie das Publikum mit auf eine persönliche Reise durch über drei Jahrzehnte Engagement. Mit tiefer Verbundenheit sprach sie über prägende Erlebnisse: von unvergesslichen Veranstaltungen wie der 1.-Mai-Dampferparade, Kinderfesten mit Spielen von gestern und heute, bis hin zur emotionalen Begegnung mit einer Schauspielerin, die sich im hohen Alter bewusst für einen letzten gemeinsamen Weihnachtsabend mit der Gruppe entschied.
Heynes Worte zeigten eindrucksvoll, dass Vereinsarbeit weit mehr ist als Organisation und Termine – sie ist Familie, Rückhalt, Lebensfreude und Menschlichkeit. Sie erinnerte auch an prägende Wegbegleiterinnen wie Frau Vack, die bis ins hohe Alter kulturell bereicherte, oder an ihre Mitstreiterinnen im Ehrenamt, mit denen sie das Herzstück des Vereins mit Leben füllte.
Ihr Dank galt den treuen Mitgliedern, dem engagierten Vorstand und all jenen, die – sichtbar oder im Hintergrund – diesen Zusammenhalt tragen. Ihr Wunsch zum Abschluss: „Solange es mir möglich ist, helfe ich gern.“
Im Anschluss dankte der Chor „Marie“ auf seine Weise und lud zum Mitsingen ein. Beim anschließenden Kaffeeklatsch wurden Erinnerungen ausgetauscht und neue Projekte besprochen. Diese Jubiläumsfeier zeigte eindrucksvoll, wie sehr sich gelebte Solidarität durch Generationen zieht – und dass Engagement, Wärme und Gemeinschaft auch nach 80 Jahren nichts von ihrer Kraft verloren haben. Ein Fest, das Mut macht – für das Heute, das Morgen und viele Jahre darüber hinaus.
Sie wollen auch am Mitgliederleben unserer Volkssolidarität Dresden teilhaben? Dann kommen Sie uns doch besuchen oder nehmen Kontakt auf.
Angelika Tonk, Vorsitzende der MG 910
Anneliese Pfüller, Gründerin der Mitgliedergruppe vor 35 Jahren, war auch 32 Jahre in der Volkssolidarität Dresden beschäftigt.
Gabriele Heyne, stv. Vorsitzende des Beirats der Volkssolidarität Dresden